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Versicherungsschutz für Pferdebetriebe – Sind Sie richtig versichert?

Inhaber von Pferdebetrieben, wie etwa Reitschulen, Pensionsställen oder Zuchtbetrieben, verfügen in der Regel über ein tiefes Fachwissen rund um Pferde und deren Haltung. Doch während die Pflege und das Management der Tiere meist im Vordergrund stehen, wird das Thema Versicherungen oft als lästige Pflicht empfunden und daher gerne vernachlässigt.

Um Licht ins Dunkel zu bringen, haben wir uns mit Jens Schütz von Schütz & Thies Versicherungskontor KG, dem Versicherungspartner vieler Pferdevereine und Pferdeverbände, zusammengesetzt. In diesem Gespräch erläuterte uns Jens Schütz die wichtigsten Punkte, auf die es bei der Wahl des richtigen Versicherungsschutzes für Pferdebetriebe ankommt.


Aktualität des Versicherungsschutzes: Ein häufiges Problem


Zunächst weist Jens Schütz darauf hin, dass viele Pferdebetriebe ihre Versicherungen vor Jahren, wenn nicht Jahrzehnten, abgeschlossen haben. Dies führt dazu, dass der bestehende Versicherungsschutz oft nicht mehr den aktuellen Anforderungen entspricht. Nicht nur die veralteten Vertragsbedingungen können problematisch sein, sondern auch die ursprünglich vereinbarten Versicherungssummen. Diese decken in vielen Fällen die heutigen Risiken nicht ausreichend ab, was im Schadenfall zu erheblichen finanziellen Belastungen führen kann.


Betriebs-Haftpflichtversicherung: Eine essenzielle Absicherung


Eine der wichtigsten Versicherungen für Pferdebetriebe ist die Betriebs-Haftpflichtversicherung. Herr Schütz empfiehlt hier eine Versicherungssumme von mindestens 5 Millionen Euro für Personen-, Sach- und Vermögensschäden – idealerweise sollten sogar 10 Millionen Euro abgesichert sein. Doch die Höhe der Deckungssumme allein ist nicht ausreichend. Es ist ebenso entscheidend, dass die Police alle spezifischen Betriebsrisiken abdeckt. Dies umfasst unter anderem die Bereiche Pferdezucht, Pferdeverkauf, den Reitschulbetrieb sowie die Pensionspferdehaltung.

Ein weiterer, oft übersehener Punkt ist die regelmäßige Überprüfung der Anzahl der versicherten Tiere, insbesondere der Schulpferde, Pensionspferde und eigenen Reitpferde. Wenn die tatsächliche Anzahl der Tiere im Schadenfall von der bei Vertragsabschluss angegebenen Anzahl abweicht, kann dies den Versicherungsschutz gefährden. Im Ernstfall kann das bedeuten, dass ein Schaden nicht oder nur teilweise übernommen wird, was erhebliche finanzielle Folgen nach sich ziehen kann.


Mietsachschäden: Ein oft unterschätztes Risiko


Ein weiteres kritisches Thema betrifft die Absicherung gegen Mietsachschäden, insbesondere für Pächter von Reitbetrieben. In älteren Versicherungspolicen ist dieser Schutz häufig unzureichend geregelt oder sogar komplett ausgeschlossen. Sollte der Pächter oder einer seiner Angestellten einen Schaden am gepachteten Gebäude verursachen, hat der Eigentümer das Recht, Schadenersatz zu fordern. Besonders bei schwerwiegenden Schäden, wie einem Brand, können die Forderungen schnell in die Millionen gehen. Es reicht dabei nicht aus, auf eine bestehende Gebäudeversicherung zu verweisen, denn auch wenn diese den Schaden zunächst reguliert, hat sie bei einem Verschulden des Pächters die Möglichkeit, Regress zu fordern.


Gebäudeversicherung: Schutz für Eigentümer


Neben der Betriebs-Haftpflichtversicherung ist auch eine umfassende Gebäudeversicherung für Eigentümer von Pferdebetrieben unerlässlich. Diese sollte nicht nur klassische Risiken wie Feuer, Leitungswasser und Sturm abdecken, sondern auch spezielle Gefahren berücksichtigen, die in einem Pferdebetrieb auftreten können. In der heutigen Zeit sollten unbedingt auch Elementargefahren abgesichert werden, um die finanziellen Risiken von Starkregen und Überschwemmungen abzusichern.


Hier geht es zu weiteren Informationen zur Betriebshaftpflichtversicherung für Pferdebetriebe!



Betriebshaftplichtversicherung Pferdebetriebe - Schütz und Thies
Betriebshaftplichtversicherung Pferdebetriebe - Schütz und Thies




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